Nach mehreren Jahren der Benutzung unserer Teufel Cinebar One Soundbar bin ich immer wieder auf kleine Problemchen gestoßen und nachdem mal wieder kein Ton aus der Box kam (ich habe schon mehrmals „halbherzig“ versucht habe die Box zu updaten, habe ich mir nun im Weihnachtswahn die Soundbar geschnappt und an meinem Rechner intensiv versucht das letzte Firmwareupdate einzuspielen.
Der beschriebene Vorgang auf der Teufel-Website wollte immer partout nicht funktionieren. https://support.teufel.de/hc/de/articles/360013482080-CINEBAR-ONE-2020-Software-Update
Also habe ich Google bemüht und fand dazu (nur) diesen Forumsbeitrag http://www.hifi-forum.de/viewthread-266-4567.html, welcher letztlich schon die ganze Wahrheit beinhaltet.
Das Problem scheint in der Tat Windows (10) zu sein!
Ich habe in einer virtuellen Linux-Maschine versucht, das Laufwerk zu mounten um auf dieses die neue Firmwaredatei CBO_update_2018_08_03_v0.49.bin zu kopieren. Das war leider nicht von Erfolg gekrönt, da die Linux-Maschine meinte, dass die Fat-Partion „kaputt“ sei und nur schließlich read-only gemountet würde. Also von Hand neu gemountet und das File erneut raufkopiert, was dem Gerät aber herzlich egal war…
Wie aus dem Forenbeiträgen zu entnehmen ist, soll die „Installation“ der neuen Firmware bereits On-The-Fly beim Raufkopieren auf das Laufwerk durchgeführt werden, was in der Tat ungewöhnlich ist. Sollte es da irgendeinen Trigger im Filesystem geben? Mir fiel auf, dass nachdem ich in VirtualBox, die Cinebar One nach dem anstecken als USB-Gerät meiner Linux-VM zugeordnet habe, ich stets folgende Verzeichnisse vorfand:
Nanu – wir haben also ein vermeintliches „On-the-Fly-Update“ und Windows ballert da erstmal solch ein Verzeichnis „System Volume Information“ in das Filesystem? Wie das wohl der Update-Mechanismus des 256 KByte großen Filesystem findet? Ich habe also nunmehr in Virtualbox einen Filter für das USB-Gerät erstellt, so dass Windows beim Anstöpseln gar kein FAT-Laufwerk mounten und beschreiben kann.
Nun habe ich unter Linux erneut das File auf das Laufwerk kopiert, was nun endlich mit einem langsamen roten Blinken quittiert wurde. Wichtig scheint dann nur noch zu sein, dass man das Gerät eine Weile vom Netz (länger als 5 Sekunden) vom Netz trennen sollte, bevor man dann beim folgenen Neustart in den Update-Modus die neue Firmware 0.49 angezeigt bekommt – im anderen Fall wurde wiederum die alte Version angezeigt:
Die dreiste Eigenheit von Windows auf jedem Laufwerk ein verstecktes Verzeichnis anzulegen, fällt des Teufels Updatemechanismus hier dermaßen auf die Füsse!
Also am besten kein Windows verwenden, und bei einem virtualisierten Linux, dafür Sorge tragen, dass Windows das Laufwerk nicht mounten kann – dann klappts auch mit Update….